Messianische Prophezeiungen und Erfüllung - 3
7. Der Messias
würde vor Gericht stehen und verurteilt werden
Prophezeiung Altes Testament:
Jesaja 53:8
Er wurde verhaftet,
zum Tode
verurteilt und grausam hingerichtet. Niemand glaubte, dass er noch eine
Zukunft haben würde. Man hat sein Leben auf dieser Erde ausgelöscht.
Wegen der Sünden meines Volkes wurde er zu Tode gequält!
Erfüllung Neues Testament:
Lukas 23:1-25
1 Nun erhoben sich
die Mitglieder
des Hohen Rates und ließen Jesus zum römischen Statthalter Pilatus
bringen. 2 Dort beschuldigten sie ihn: "Dieser Mensch hetzt unser Volk
auf. Er redet den Leuten ein, dass sie dem Kaiser keine Steuern zahlen
sollen. Und er behauptet von sich, er sei der Christus, ein König, den
Gott geschickt hat." 3 "Stimmt das?", fragte Pilatus den Angeklagten.
"Bist du wirklich der König der Juden?" Jesus antwortete: "Ja, du sagst
es!" 4 Pilatus erklärte den Hohenpriestern und der ganzen Volksmenge:
"Dieser Mann ist doch kein Verbrecher!" 5 Aber sie widersprachen
heftig: "In ganz Judäa hetzt er die Menschen durch seine Lehre auf.
Schon in Galiläa hat er damit angefangen, und nun ist er bis hierher
nach Jerusalem gekommen!"
6 Pilatus fragte: "Ist der Mann denn aus Galiläa?" 7 Als sie es
bestätigten, befahl er, Jesus zu König Herodes zu bringen, der die
Provinz Galiläa regierte und sich während des Passahfestes auch in
Jerusalem aufhielt. 8 Herodes freute sich, Jesus zu sehen. Er wollte
ihn schon lange kennen lernen. Denn er hatte viel von ihm gehört und
hoffte, Jesus würde ihm ein Wunder vorführen. 9 Der König stellte Frage
um Frage, aber Jesus gab ihm keine einzige Antwort. 10 Umso mehr
redeten die Hohenpriester und Schriftgelehrten, die mitgekommen waren
und ihn immer heftiger beschuldigten. 11 Auch Herodes und seine
Soldaten ließen Jesus ihre Verachtung spüren und verspotteten ihn. Sie
hängten ihm einen Königsmantel um und schickten ihn wieder zu Pilatus.
12 Herodes und Pilatus waren vorher erbitterte Feinde gewesen. Aber an
diesem Tag wurden sie Freunde.
13 Vor den Hohenpriestern, den führenden Männern des Volkes und der
versammelten Menge 14 verkündete Pilatus: "Ihr habt diesen Mann zu mir
gebracht und ihn beschuldigt, dass er die Menschen aufhetzt. Ich habe
ihn vor euch verhört und bin zu dem Urteil gekommen: Dieser Mann ist
unschuldig! 15 Herodes ist derselben Meinung. Deswegen hat er ihn
hierher zurückgeschickt. Der Angeklagte hat nichts getan, was mit dem
Tod bestraft werden müsste. 16 Ich werde ihn auspeitschen lassen, dann
soll er frei sein." 17 Pilatus begnadigte ohnehin in jedem Jahr am
Passahfest einen Gefangenen. 18 Da brach ein Sturm der Entrüstung los.
Wie aus einem Munde schrie das Volk: "Weg mit diesem Jesus! Lass
Barabbas frei!" 19 Barabbas saß im Gefängnis, weil er sich an einem
Aufstand in Jerusalem beteiligt hatte und wegen Mordes angeklagt war.
20 Noch einmal versuchte Pilatus, die Menge zu überzeugen; denn er
wollte Jesus gern freilassen. 21 Aber sie schrien nur noch lauter: "Ans
Kreuz mit ihm, ans Kreuz!" 22 Pilatus versuchte es zum dritten Mal:
"Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich finde nichts, worauf
die Todesstrafe steht! Ich werde ihn also auspeitschen lassen. Dann
soll er frei sein." 23 Aber die aufgehetzte Menge brüllte immer lauter:
"Kreuzige ihn!", bis Pilatus ihrem Schreien nachgab 24 und ihre
Forderung erfüllte. 25 Barabbas ließ er frei, den Mann, der das Volk
aufgehetzt hatte und wegen Mordes angeklagt war. Jesus aber verurteilte
er zum Tod am Kreuz, wie sie es gefordert hatten.
Matthäus 27:1,2
1 Am frühen Morgen
fassten alle
Hohenpriester und führenden Männer des Volkes den Beschluss, Jesus
töten zu lassen. 2 Sie ließen ihn fesseln und übergaben ihn Pilatus,
dem römischen Statthalter.
8. Der Messias
würde schweigen vor seinen Anklägern
Prophezeiung Altes Testament:
Jesaja 53:7
Er wurde misshandelt,
aber er
duldete es ohne ein Wort. Er war stumm wie ein Lamm, das man zur
Schlachtung führt. Und wie ein Schaf, das sich nicht wehrt, wenn es
geschoren wird, hat er alles widerspruchslos ertragen. Man hörte von
ihm keine Klage.
Erfüllung Neues Testament:
Matthäus 27:12-14
12 Als nun die
Hohenpriester und
die führenden Männer des Volkes alle möglichen Anklagen gegen ihn
vorbrachten, schwieg Jesus. 13 "Hörst du denn nicht, wie schwer sie
dich beschuldigen?", fragte Pilatus. 14 Aber Jesus erwiderte kein Wort.
Darüber wunderte sich Pilatus sehr.
Markus 15:3-5
Die Hohenpriester
brachten noch
andere schwere Anklagen gegen ihn vor. 4 "Antworte doch!", forderte ihn
Pilatus auf. "Hörst du denn nicht, wie schwer sie dich beschuldigen?" 5
Aber Jesus sagte kein Wort. Darüber wunderte sich Pilatus sehr.
Lukas 23:8-10
Herodes freute sich,
Jesus zu
sehen. Er wollte ihn schon lange kennen lernen. Denn er hatte viel von
ihm gehört und hoffte, Jesus würde ihm ein Wunder vorführen. 9 Der
König stellte Frage um Frage, aber Jesus gab ihm keine einzige Antwort.
9. Der Messias
würde von seinen Feinden geschlagen und bespuckt werden
Prophezeiung Altes Testament:
Jesaja 50:6
Meinen Rücken habe
ich
hingehalten, als man mich schlug; ich habe mich nicht gewehrt, als sie
mir den Bart ausrissen. Ich hielt ihren Beschimpfungen stand und
verdeckte mein Gesicht nicht, als sie mich anspuckten.
Erfüllung Neues Testament:
Matthäus 26:67
Dann spuckten sie
Jesus ins Gesicht, schlugen mit den Fäusten auf ihn ein und verhöhnten
ihn.
Matthäus 27:30
Sie spuckten ihn an und schlugen ihm mit dem Stock auf den Kopf.
Markus 14:65
Einige von ihnen
spuckten Jesus
ins Gesicht, verbanden ihm die Augen und schlugen mit den Fäusten auf
ihn ein. "Na, du Prophet", verhöhnten sie ihn, "sag uns, wer hat dich
geschlagen?" Auch die Männer, die Jesus abführten, schlugen ihn.