Hören und Tun
Denkt daran, liebe Brüder und Schwestern: Jeder soll stets bereit
sein zu hören, aber sich Zeit lassen, bevor er redet, und noch
mehr, bevor er zornig wird. Denn im Zorn tut niemand, was vor Gott
recht ist. Legt also alles Gemeine und Schlechte ab und nehmt
bereitwillig das Wort an, das Gott euch ins Herz gepflanzt hat. Es hat
die Macht, euch zu retten. Es genügt aber nicht, dieses Wort nur
anzuhören. Ihr müsst es in die Tat umsetzen, sonst
betrügt ihr euch selbst! Wer die Botschaft Gottes nur
hört, aber nicht danach handelt, ist wie ein Mensch, der in einen
Spiegel blickt: Er sieht sich, wie er ist, und betrachtet sich kurz.
Aber dann geht er weg - und schon hat er vergessen, wie er aussah.
Anders der Mensch, der tief und anhaltend in das vollkommene Gesetz
Gottes blickt, das uns frei macht. Er hört nicht nur hin, um es
gleich wieder zu vergessen, sondern handelt danach. Freuen darf sich,
wer das wirklich tut.
Wenn jemand meint, Gott zu ehren, aber seine Zunge nicht im Zaum halten
kann, ist seine ganze Gottesverehrung wertlos und er betrügt sich
selbst. Gott, der Vater, wird auf die rechte Art geehrt, wenn jemand
den Waisen und Witwen in ihrer Not beisteht und sich nicht an dem
ungerechten Treiben dieser Welt beteiligt.
Jakobus 1:19-27