Christliche Zeugnisse 8


David Loubega






Ich hatte Erfolg,  doch meine Seele  - sie lebte nicht


Mit "Mambo No. 5" erobert David Loubega (48) die Hitlisten und die Welt.
Bis er sich irgendwann eingestehen muss,  dass er dabei keine  Erfüllung findet, nur Leere fühlt.
Schließlich begibt er sich auf (s)eine spirituelle Reise

Woran glauben Sie?

Viele Jahre hieß meine Religion MEHR. Ich wollte immer mehr von allem:
mehr Glamour, mehr Partys,  mehr Alkohol ... Mallorca,  Sommer 1999,
"Wetten, dass  ...? - mein erster großer Auftritt.
Ich, der ein Zimmer bei Mama hatte,  schlief im Fünf-Sterne-Hotel.
Saß in der Garderobe mit den Backstreet Boys und Ricky Martin.
Mambo No. 5! Meine Show zündete.  Ich wurde bejubelt. Badete in Anerkennung.
Fühlte mich wie der König der Welt: Jeder wollte Fotos,  es gab Champagner.
Alle Zweifel fielen von mir ab. Wenn mein Leben so weitergeht,  dachte ich,  ist es perfekt! 
Und mein Leben ging so weiter.  Ich tourte um die Welt,  sammelte Preise.
50 Goldene Schallplatten.  Der König von Marokko ließ mich einfliegen.
Ich lebte in  Überschallgeschwindigkeit; merkte nicht, dass ich mein Dämon war;
der das Dunkle anzog und sich selbst zerstörte.
Plötzlich,  auf der USA-Tournee, wurde mir schwarz vor Augen.  Ich klappte
zusammen. Herzinfarkt.  Mit 24! Es war das erste Mal, dass ich spürte,  ich bin nicht unsterblich.

Wurde das ihr Wendepunkt?
Ich musste mir eingestehen, dass ich innerlich ein Grab war. Ja, ich hatte Erfolg.
Doch meine Seele,  sie lebte nicht. Mein Herz war schwer wie ein Stein. 
Ich las Osho. Es ging um Mut: Nein sagen, Grenzen setzen, solche Dinge. 
Seine Worte klangen gut, aber sie halfen mir nicht weiter.
Ich beschäftigte mich mit den Anunnaki, den mesopotamischen Göttern. 
Versuchte zu meditieren. 
Das alles gab mir keine Antworten.  Bis ich Urlaub auf den Malediven machte.
Es regnete. Stürmte.  Ich lief umher,  suchte ein Buch - und fand die Bibel.
Schlug irgendeine Seite auf, das Johannes-Evangelium. Während meine Augen den
Text verschlangen, war es, als würde mich eine Kraft umhüllen.

Die Dunkelheit, die mich zu Dingen getrieben hatte, auf die ich nicht stolz war,
wich diesem Licht. Bisher erschien mir Gott als abstraktes Konstrukt. 
Jetzt las ich, dass er da war, ich ihm näherkommen konnte wie ein Kind seinem Vater.
Das berührte mich tief. Mit jeder Zeile wurde mein Herz weiter. 
Ich spürte mich wieder,  es fühlte sich so echt an.  Wahrhaftig. Wunderschön. 
Ein Kapitel veränderte für mich alles: das über Vergebung. Ich konnte Gott um Vergebung bitten! 
Ich betete, er möge alle Schuld  von meinen Schultern nehmen,  mir einen Neuanfang schenken. 
Auf einmal konnte ich durchatmen, war ganz leicht und frei.
Seitdem sehe ich die Welt in Farbe; lebe bewusster.
Vor kurzem entdeckte ich, dass "Mambo" im Kreolischen "Gebet" heißt.
Gott war also schon lange da, mitten in meinem Leben  ...

Was ist Liebe?
Ein reines Herz.  Tiefe. Respekt. Freiheit. Ein inneres Leuchten, ja, etwas geradezu Heiliges.
Jenny und ich,  unsere Liebe ist der Anker,  der Halt,  den ich mir immer gewünscht habe:
Meine Eltern trennten sich,  als ich sechs war. Wie oft ging ich früher an fremden Fenstern vorbei, 
um einen Blick auf die Familien zu erhaschen,  die drinnen am Tisch saßen ...
Dieses Gemeinsamkeitsgefühl, füreinander da zu sein, vom anderen zu lernen, 
Schwächen auszugleichen und Stärken hervorzuheben  - das bedeutet für mich Liebe.
Zwei Lektionen habe ich inzwischen gelernt: Wer wirklich liebt,  verzeiht auch.
Und:  Werde nicht blind und taub dem anderen gegenüber,  sondern rede. Immer und immer wieder.

Wie erklären Sie Hoffnung?
Jenny und ich,  wir haben im Schlafzimmer drei Gemälde hängen.
Sie heißen "Glaube,  Liebe,  Hoffnung". 
Unter Hoffnung steht Bibelvers Römer 8,24:

"Denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet. " sie ist die Flamme, 
die ich selbst in den dunkelsten Nächten irgendwo in mir trug.

Über seine Sinnsuche hat David Loubega ein sehr ehrliches Buch geschrieben:
"Mambo No. 1 -  mein Leben nach dem Erfolgsrausch"

Gefunden in der tv hören und sehen

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ein weiteres Interview:
promisglauben.de/lou-bega-ueber-seine-erste-bibel-lektuere-es-war-so-als-ob-mich-eine-kraft-gestreichelt-hat/


https://promisglauben.de/