Gott hat jedem von uns
unterschiedliche Gaben geschenkt. ...
Wem Gott einen praktischen Dienst übertragen hat, der soll ihn
gewissenhaft ausführen.
Wer die Gemeinde im Glauben unterweist, soll diesem Auftrag gerecht
werden.
Wer andere ermutigen
kann, der nutze diese Gabe.
Wer beauftragt ist, die Armen zu versorgen, soll das gerecht und
unparteiisch tun.
Wer eine Gemeinde zu leiten hat, der setze sich ganz für sie ein.
Wer Kranke und Alte zu pflegen hat, der soll es gern tun.
Römer 12:6-8
Illustration by Sue Cornelison
Der Mond und das kleine Mädchen
Es war einmal ein kleines Mädchen. Sie war sehr traurig.
Immer, als sie traurig war, lief sie abends in den Garten.
Es war bereits dunkel.
Sie versteckte sich in einem Strauch, damit ja keiner sieht, dass sie weinte.
Oben hatte der Strauch eine kahle Stelle. Dort schien der Mond rein.
"Warum weinst du?" fragte der Mond, der das Mädchen weinen sah.
Da antwortete das Mädchen: "Alle sind so häßlich zu mir.
Sie hänseln mich, weil ich so klein bin."
Da sagte der Mond zum Mädchen:
"Du musst nicht vollkommen sein, um zu leuchten. Sieh mich an:
Trotz vieler Krater durch Einschläge in meinem Leben, leuchte ich und erhelle die Nacht.
Weißt du, trotz deiner Unvollkommenheit, kannst du der Welt Licht geben.
Irgendwann werden diejenigen, die dich hänseln, sehen, wie wertvoll du bist.
Denn dich gibt es nur sehr selten auf der Erde.
Es reicht einfach, du selbst zu sein. Sei ehrlich zu dir selber."
Getröstet ging das Mädchen zurück in das Haus und ging in ihr Zimmer.
Sie legte sich ins Bett und guckte dankbar zum Mond hoch, der durch das Fenster schien.
Peter Schwirkmann
Mit freundlicher Genehmigung des Autors