Reflektionen zu Bibelversen


Du bist bei mir







Manchmal ...

Manchmal, wenn die Angst
mich überfällt,
dann rufe ich zu Jesus,
suche seine Nähe und sage:
"Du bist ja bei mir!"

Manchmal, wenn der Stress
mein Leben fast erstickt,
dann gehe ich zu Jesus.
Nur einen Augenblick lang
ruhe ich mich bei ihm aus
und kann wieder durchatmen.

Manchmal, wenn die Traurigkeit
über mein Versagen mich anklagt,
dann spreche ich mit Jesus.
Ich gebe ihm meine Schuld
und er schenkt mir seine Vergebung.
So kann ich getröstet weiterleben.

Manchmal, wenn die Sorgen mein
Denken vernebeln und meine Kräfte lähmen,
dann schaue ich auf zu Jesus.
So wird mein Blick wieder frei
und ich kann hinter den Sorgen
meinen Herrn sehen, der versprochen hat,
für mich zu sorgen.

marburgermedien


"Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.
Und ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Welt."

Matthäus 28,18 und 20

siehe auch:
Reflektionen 8
Reflektionen 20




Niemals allein


Jesus geht mit

Ich bin nie allein
- denn er hat gesagt: "Ich bin bei euch alle Tage."
Matthäus 28:20


Ich habe immer einen Gesprächspartner
- denn er hat gesagt: "Wer zu mir kommt,
den werde ich nicht hinaus stoßen."
Johannes 6:37


Ich brauche in meiner Mutlosigkeit nicht zu verzweifeln
- denn er hat gesagt: "Kommt doch zu mir,
die ihr euch abplagt mit den Lasten des Lebens.
Ich will euch Ruhe geben für eure Seelen."
Matthäus 11:28


Ich bin meinen Problemen nicht hilflos ausgeliefert
- denn er hat gesagt: "Ich will selber vor dir
hergehen und das Unwegsame ebnen."
5. Mose 31:3


Ich kann fröhlich sein
- denn er hat gesagt: "Freut euch, dass eure Namen
im Himmel aufgeschrieben sind."
Lukas 10:20


Ich kann Geborgenheit erfahren
- denn er hat gesagt: "Ich will euch trösten,
wie eine Mutter tröstet."
Jesaja 66:13


Ich darf mit meiner Veranlagung ausgesöhnt sein
- denn er hat gesagt: "Bevor du im Mutterleib
gebildet wurdest, sah ich dich."
Psalm 139

Ich darf mit meiner Zerrissenheit fertig werden
- denn er hat gesagt: "Ich habe dich bei
deinem Namen gerufen, du bist mein."
Jesaja 43:1

Karin Böhm




Angst zu träumen?


Welchen Bibelvers können Sie aus dem Gedächtnis heraus zitieren?

Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich Verse einfach überfliege,
wenn sie mir beim Bibellesen sehr bekannt vorkommen;
könnte ich sie doch fast schon im Schlaf mitsprechen, z.B. Psalm 23.
Aber was ist mit dem vierten Vers aus diesem bekannten Psalm:
„Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten,
so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“

Im „Tal der Todesschatten“ Angst zu haben, ist keine Schande.
Ich vermute, jeder würde sich im Angesicht des Todes fürchten –
vielleicht nicht alle im gleichen Ausmaß, aber wenigstens ein bisschen Respekt
vor dem Abschluss des bisherigen, bekannten Lebens habe ich schon.

Ehrlich mit mir und anderen zu sein und meine zahlreichen Ängste zuzugeben,
ist jedoch schon eine andere Sache.
Ich habe oft Angst, auch wenn ich es selten zugebe.
Angst vor der Zukunft, Angst, wie andere mich sehen,
Angst vor dem Schatten in meinem Zimmer, wenn ich einschlafen möchte,
Angst vor Versagen, Angst, nicht angenommen zu werden,
Angst, andere zu verletzen oder verletzt zu werden,
Angst, in dunklen Straßen angesprochen zu werden…

Die Liste ist beinahe endlos.
Wenn ich mich schon bei mehr oder minder banalen Dingen fürchte –
wie kann König David in seinem Psalm schreiben, dass er furchtlos ist?
„… denn du bist bei mir.“

Gott hat versprochen, bei seinen Kindern zu sein.
Gott hält seine Versprechen immer.
Einfache Rechnung: Ich brauche mich nicht zu fürchten,
denn „wenn die Liebe uns ganz erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst.“
(1. Johannes 4,18)

Sich dessen bewusst zu werden, dass der allmächtige Schöpfergott mich kennt
und mich in jeder Situation begleitet, beruhigt mich ungemein.
Mit diesem Wissen kann ich mich doch jeder Angst stellen!

Katharina Neumann