Reflektionen zu Bibelversen


Matthäus 28:20
Und das sollt ihr wissen: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.


Gott sagt:  Ich bin da


In das Dunkel deiner Vergangenheit und
in das Ungewisse deiner Zukunft,
in den Segen deines Helfens und
in das Elend deiner Ohnmacht
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

In das Spiel deiner Gefühle und
in den Ernst deiner Gedanken,
in den Reichtum deines Schweigens und
in die Armut deiner Sprache
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

In die Fülle deiner Aufgaben und
in die Leere deiner Geschäftigkeit,
in die Vielzahl deiner Fähigkeiten und
in die Grenzen deiner Begabung
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

In das Gelingen deiner Gespräche und
in die Langeweile deines Betens,
in die Freude deines Erfolges und
in den Schmerz deines Versagens
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

In die Enge deines Alltags und
in die Weite deiner Träume,
in die Schwäche deines Verstandes und
in die Kräfte deines Herzens
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

Franz Josef Kröger OFM
Aus „Bei IHM sein - Gebete am Morgen - am Abend“
von Franz Haidinger, A 4802 Ebensee/Österreich 2009
übernommen von heinzpangels



siehe auch:
Reflektionen 19
Reflektionen 20

Gott Segne Dich 


Gott spricht:
Ich will dich segnen,
und du sollst ein Segen sein.

Gott segne dich,
wenn du des Morgens aufstehst,
noch bevor es dir gelingt,
dich über den Tag zu ärgern
oder dich vor ihm zu fürchten.

Gott segne dich
mitten im Trubel des Alltags,
wenn du gar nicht dazu kommst,
an ihn zu denken.

Gott segne dich,
wenn dir etwas Schweres widerfährt,
noch bevor es sich in deinem Herzen
festsetzen kann.

Gott segne dich am Abend,
indem er die Schatten des Tages
von dir nimmt, noch bevor sie sich
in deine Träume schleichen.

Gott segne dich,
wo du gerade gehst und stehst,
lachst oder weinst,
glänzt oder versagst.

Gott segne dich in allem,
was du tust und lässt.

Verfasser unbekannt





Segen zum Geleit


Im Übrigen meine ich,
dass Gott uns
das Geleit geben möge immerdar ...

Er möge unseren kleinen Alltag betrachten,
den wir mal recht und mal schlecht
bestehen müssen,
die zwölf Stunden Unrast
und die zwölf Stunden Ruhe vor dem Sturm.
Er hat den Tag und die Nacht geschaffen,
hat auch den Alltag gemacht und den Schlaf,
und die zwölf Stunden
eilen und kümmern
und laufen und sorgen
und streiten und ärgern und schweigen
und die zwölf Stunden ausruhen
und nichts mehr sehen und hören ...

Er möge sich unser erbarmen
am Tage und in der Nacht,
in der grossen Welt und in der kleinen Welt
unseres Alltags,
in den Parlamenten,
in den Chefetagen der Industrie
und in unseren Küchen.

Er möge uns unsere Krankheiten überstehen lassen
und uns in der Jugend
und im Alter seine Schulter geben,
damit wir uns von Zeit zu Zeit,
von Gegenwart zu Gegenwart
an ihn anlehnen können,
getröstet - gestärkt -
und ermutigt.

Hanns Dieter Hüsch